Ich könnte mir nichts besseres Vorstellen als am Wochenende irgendwie 200 Folien Tierbiologie zusammenzufassen
Ich genieße das Wetter nicht, ich verkrieche mich davor und hoffe, nicht komplett wegzuschmelzen.
Das kommt auch noch dazu. Mein Zimmer hat Süd Exposition, also werde ich so ab Mittag komplett hier drin gekocht. Es ist 10 mal angenehmer, wenn ich irgendwo im Schatten mit ein bisschen Wind liegen könnte.
Dann schnapp dir dein Tablett oder Schoßoben, lade die Folien herunter und chill dich zum Arbeiten irgendwo in den Schatten eines Baums.
Ist vielleicht eine Idee. Problem ist nur, dass der Prof sehr gerne Fremdwörter verwendet und so abseits einer Internetverbindung (bzw wenn ich dann jedes mal meinen mobilen Heißpunkt anmschen muss) ist das etwas unpraktisch. Habe auch keine Lust dann nachher das nachgearbeitete nochmal nach Fremdwörtern zu durchsuchen umm die zu erklären.
Kannst du die Fachbegriffe nicht ggf über dein Schlaufon nachschlagen?
Schon, aber das ist zum einen Arsch langsam und zum anderen ist es Arsch, wenn man dann immer rüberwechseln muss.
Könnte es sein, dass du Angst hast, deine Komfortzone (oder deine gewohnte Zone) zum Lernen zu verlassen? Das ging zumindest mir früher genauso. Wenn ich dann doch den Schritt gemacht habe, war das Lernen deutlich effektiver. Auch wenn die Internetverbindung am Lernort langsamer war.
Ob das bei dir zutrifft, kannst natürlich nur du beurteilen.
Das will ich mit Sicherheit nicht ausschließen, dass das so ist.
Dann lege eine Glasfaser-Ethernet-Verbindung vom Haus in den Wald.
Habe auch keine Lust dann nachher das nachgearbeitete nochmal nach Fremdwörtern zu durchsuchen.
Ein schnelles „TODO” in einem Text wirkt Wunder für’s spätere suchen.
Dein Lehrmaterial mit nach draußen/in einen schattigen Platz nehmen ist keine Option?
Mit dem Zug an den nächsten See? Oder UB mit Klimaanlage?
Machs wie ich damals, nicht lernen, viel zu viel kiffen, Studium verkacken, aber das Leben genießen. So viele verschenkte Jahre, wäre ich damals nur reifer gewesen.
Aber schau mal wo du heute bist!! Alle kennen dich hier. Ist ja auch schön.
Auch wieder wahr. Inzwischen habe ich ein gefestigtes Leben, tolle Frau, relativ guten und Krisen sicheren Job. Lebe aber auch total abstinent, kein Nikotin, Dope oder Alk.
Das habe ich letztes Semester gemacht. Will das nicht wiederholen.
Ich wünsche dir viel Erfolg :) Kenne den struggle, irgendwann ist es vorbei.
Edit: Ja, und ich weiß auch nicht, wie man die Hitze genießen soll 😅 Aber manche können das irgendwie
Kommt mir irgendwie bekannt vor lol.
Aber ich glaub bei mir war das Problem eher das ADHS, ich wollte immer lernen und habe versucht mich dazu bekommen, habe es dann aber nicht geschafft und nach einem Jahr deswegen das Studienfach nicht mehr gemocht und abgebrochen.
Buuuullshit, das ist doch nicht verschenkt wenn man ne gute Zeit hatte die man genießen konnte. Da gibt es nichts zu bereuen, Abschlüsse sammeln kann doch jeder aber Erinnerungen fürs Leben zählen am Ende viel viel mehr!
Genießen ist bei mir nur bis 27°, danach beginnt der Rückzug in den Keller
Menschen die dieses Wetter genießen können, sind mir suspekt!
Ernst gemeinter Ratschlag: Die Pausen sind das wichtigste beim Lernen!
Teil dir deine Zeiten nach deinem Bio-Rhythmus ein. (Bei der aktuellen Wetterlage bietet sich natürlich eine längere Session am frühen Morgen an.) Dann kannst du trotzdem nachmittags mal 1, 2 Stunden ins Freibad etc. - bei der Hitze kann man eh nicht effektiv arbeiten.
Geil sind gerade bei großen Stoffmengen auch Lerngruppen: Sprecht euch ab, welches Thema ihr bis wann abhaken wollt und dann schnackt einfach mal abends ne Runde darüber. Das gibt oft gute Denkanstöße, weil man andere Perspektiven hört, was wiederum hilft das Gelernte zu festigen. Ich hab dabei gerne auch mal n Glas Rotwein getrunken.
Stell dir dein Gehirn als Muskel vor. Der darf weder überlastet werden noch verkrampfen (syn. gestresst sein).
Ich achte schon auf Pausen. Das ist aktuell halt primär Fleißarbeit die mir dann das wirkliche lernen für die Klausuren um Welten vereinfacht (man lernt einfacher 30 A4 als irgendwie 1000 Folien)
Und gerade bei Fleißarbeit sind die Pausen wichtig, um nicht zur kompletten Matschbirne zu werden.
Einen Tipp hab ich noch auf Lager: Benutze unterschiedliche Darstellungsformen. Anstatt einen Text + Tabelle zusammenzufassen, bastel daraus ne Grafik. Oder reduzier 10 analoge Folien auf eine Tabelle.
Ich weis beim besten willen nicht wie man 30°C+ genießen soll
Folien zusammenfassen ist eh keine effiziente Lernmethode.
Anki regelt wenn man Freizeit genießen will
alles ist gut, was mehr umfasst als nur folien zu lesen.
Eine Zusammenfassung in eigenen Worten mit Verweisen und Beispielen ist definitiv legitim um Dinge länger im Kopf zu haben.
Lernkarten sind aber definitiv top, wenn man n haufen Definitionen oder formeln ballern muss.
Die Profs knallen halt unfassbar viel Material in die Vorlesungen rein (der eine hat mal in so 3h Vorlesung (mit Pausen) ganze 120 Folien durchgedrückt. Das musst du irgendwie zusammenfassen, einfach weil du sonst Richtung Klausur unmöglich die ganzen Präsentationen durchgehen kannst. Dadurch dass das alles Thematisch sortiert ist und teils aufeinander Aufbaut kann man das recht gut zusammenfassen. Je nach dem was für ein Thema es ist schaffe ich es so 60 Folien auf ca 2 Seiten in Stichpunkten schön ordentlich sortiert zusammenzufassen.
Beim Zusammenfassen merkt man sich auch schon einiges, aber es ist primär die Vorarbeit um nachher effizienter lernen zu können.
Wie lernst du denn den Stoff aus den Vorlesungsfolien?
Ich habe das damals genauso gemacht. Statt für die Klausur dann 2000 Folien durchzulesen, habe ich halt über’s Semester meine 20-seitige Zusammenfassung produziert. Da nachzuschlagen und daraus zu lernen, war viel einfacher.
Hab nie mit Vorlesungsfolien gelernt. Konnte das auch noch nie. (Respekt aber an alle die das können!)
Vorlesung besucht, Themen aus den Altklausuren angeschaut, und dann im Lehrbuch nachgelesen.
Damit es hängen bleibt, dann Anki Karten von der Anki AG oder eben eigene
Nie vergessen: Du musst nicht, du darfst.
Wenn ich die Klausur bestehen will muss ich das machen. Das Modul ist halt einfach mega anspruchsvoll und wenn man da nicht konstant was für macht ist es unmöglich das alles nachzuarbeiten.
Trotzdem ein Privileg so eine Ausbildung (auch wenn Klausuren nicht der witzige Teil daran sind) genießen zu dürfen (Verpflichtungen statt Freizeit zu haben ist natürlich trotzdem doof, versteh ich).
Als jemand, der schon ne Weile mit dem Studium fertig ist, dämmert es mir immer wieder: Die Zeit im Studium war die beste Zeit meines Lebens, nicht wegen der Parties, sondern weil ich mich fünf Jahre lang fast nur darauf konzentrieren konnte, intellektuell anspruchsvolle Sachen zu lernen. So eine intellektuelle Freiheit hatte ich bis dahin nie und werde sie auch nie wieder haben. Man sollte die Zeit genießen, so lange es geht.
Mit Bürgergeld wäre das nicht passiert. (/s)
Geschichte meines Lebens seit Oktober 24 bis Oktober 25
Du musst, weil du willst!