• @smokeysnilas@feddit.org
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    34 days ago

    Ich hab da auch schon oft drüber nachgedacht und auch einige Anfragen von Headhuntern aus der Richtung bekommen, auch in jüngerer Zeit. Das Geld ist sicherlich gut und z.B. Waffenlieferungen an die Ukraine sind mMn notwendig und zu unterstützen. Letztlich bringe ich es aber einfach nicht fertig selber daran mitzuarbeiten. Dazu habe ich auch keine Lust irgendwann meiner Tochter das erklären zu müssen oder meinem sozialen Umfeld. Oder irgendwann nicht mehr frei reisen zu können weil man Geheimnisträger geworden ist (wir haben Familie im Ausland). Ich mache auch so, im “zivilen” Bereich, schon genug Blödsinn für Geld, irgendwo ist halt einfach eine Grenze erreicht. Wobei zuletzt auch echt üble Themen dabei waren wie “optische Sucher” aka das Einregeln des Fadenkreuzes auf den feindlichen Soldaten 🤮.

    Die interessante Frage ist ja eigentlich wo genau man die Grenze für sich zieht, so ganz bin ich mir da auch noch nicht im Klaren.

    • @Saleh@feddit.org
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      4 days ago

      Du hast als Angestellter genau 0 Einfluss darauf, dass die von dir mitentwickelten Systeme auch tatsächlich nur in dem Kriegsgebiet landen, wo du es ethisch ggf. vertreten könntest.

      Saudi Arabien hat sich in letzter Zeit aus deutscher Sicht gemausert. Da werden jetzt auch Kampfjets hingeliefert. Deine Drohne würde also perspektivisch in ein zwei Jahren vlt. auch Kinder in Jemen zerfetzen. Waffen von Heckler & Koch sind über Umwege bei mexikanische Drogenkartellen gelandet. Auch das könnte mit deiner Drohne passieren. Sonst landen solche Sachen gerne auch über Geheimdienste bei Warlords die von Sklaven ihre Minen in Afrika ausbeuten lassen…