Immer wieder schön sowas zu erleben. Ich habe mich dann zeitig verzogen, weil ich mir das nicht anhören wollte, und mir stattdessen noch weiter einen reingesoffen (das ganze ist auf einer Hochzeit passiert) in der Hoffnung, dass es den Schmerz unterdrückt (hat nicht so richtig funktioniert).
Ist halt eine Sache, wenn es eine einzelne Person in einem Setting ist, wo man niemanden kennt, aber was anderes, wenn man auf einer Hochzeit ist, wo niemand weiß, dass man trans ist und es eine ganze Gruppe von Personen ist.
Manchmal ist sich verziehen auch einfach die richtige Entscheidung. Niemand muss sich mit toxischen Menschen belasten und jede muss für sich selbst entscheiden wie viel sie davon erträgt. Aber manchmal möchte man auch explodieren.
Du musst ja nicht hingehen und dich outen. Du musst auch nicht trans Lebensrealitäten erklären. Aber es kann schon was bewirken, wenn man mal jemandem ins Gesicht sagt (ohne ins Detail zu gehen oder auch nur Beispiele zu nennen), dass sich da über Lebensrealitäten lustig gemacht wird ohne die Hintergründe zu verstehen. Und notfalls ist ein*e Freund*in™ trans, falls jemand fragt, warum ausgerechnet du es besser wissen willst.
Ok, muss dir zustimmen. Bin dafuer aber nicht konfrontativ genug und habe ehrlich gesagt einfach viel zu wenig Bock auf Stress.
Dafür ist der Alkohol da (/s).
Unser Ei sollte ein Soziologieseminar anbieten! Wäre ich in der ersten Reihe dabei!
Es ist nicht deine Aufgabe Menschen zu erziehen, politisch zu bilden, oder daran zu erinnern dass es okay ist kein Arschloch zu sein. Das ist absolut in Ordnung. Du hast hier nichts falsch gemacht.
Wenn du das nächste mal die soziale Energie in einem richtigen Setting hast, ist das auch fein. Es ist aber kein muss.