Hab ich auch nicht gesagt. Wenn die Neonazis beispielsweise mal wieder faseln, Hitler aei ja eigentlich ein linksextremer Kommunist gewesen, muss man das korrigieren.
Aber das Ausmaß, in dem Labels diskutiert werden, auch hier auf Lemmy, ist komplett aus den Fugen geraten und es ist einfach nicht die Diskussion, die wir führen sollten oder die uns weiterbringt. Mal ganz abgesehen von irgendwelchen Abgrenzungsproblemen (weil es nunmal nicht so ist, dass diese Dinge mit einer Keksform ausgestochen werden könnten oder es keine Überschneidungen gibt), bezweifle ich stark, dass man irgendwen damit überzeugt.
Wenn jemand sagt, “ich wähle keine Linken weil linke Politik nicht funktioniert, siehe Ampel,” dann ist darauf nicht die Antwort: “Ja, aber die Ampel war ja gar nicht links.” Stattdessen wäre es angebrachter, zu fragen was genau denn gestört hat, spezifische Positionen zu bestimmten Themen zu erörtern und das Ergebnis mit Parteiprogrammen und tatsächlichen, parlamentarischem und außerparlamentarischen Vorgehen der Parteien abzugleichen.
Ich glaube schon, dass es uns weiterbringt mit dem Mythos aufzuräumen, dass liberale links sind. Oder die linken nennen sich neu wie auch immer. Aber die Vermischung von liberalen und linken Positionen ist super kontraproduktiv. Klar kann man da dann nicht stehen bleiben, das muss man erklären, und auch inhaltlich die Unterschiede aufzeigen. Aber als Ziel zu haben hinterher eine präzisere Verwendung von links, linksliberal, liberal vorzufinden finde ich absolut legitim.
Ich finde einfach nicht, dass solche Label uns irgendwie weiterbringen. Innerhalb dieser Bezeichnungen gibt es ja immer noch so viele unterschiedliche Ansichten zu verschiedenen Themen, sodass man selbst mit einem guten Verständnis dieser Begriffe bestenfalls ungefähre Ahnungen hat, wie Menschen, die sich so labeln, ticken. Und es bringt uns in Diskussionen auch nicht weiter, wenn wir wissen, wie einzelne Positionen gelabelt werden.
Wir müssen dringend wieder zurück zu inhaltlichen Debatten. Sonst befinden.wir uns in einer ständigen, sinnlosen Diskussionen mit irgendwelchen “aBeR dIe LiNkSgRüNvErSiFfTeN” wer jetzt wie links, grün oder sonstwas ist. Dann spielen wir das Spiel der rechtspopulistischen Kulturkämpfer und das verlieren wir.
Naja wenn man das Primat des Privateigentums als Nebenschauplatz abtun will über den man auch einfach mal wegschauen kann, dann kann man das so machen. So spielen wir das Spiel der Liberalen, die am Ende trotzdem lieber mit den rechtspopulisten zusammen arbeiten werden.
Sonst befinden.wir uns in einer ständigen, sinnlosen Diskussionen mit irgendwelchen “aBeR dIe LiNkSgRüNvErSiFfTeN” wer jetzt wie links, grün oder sonstwas ist. Dann spielen wir das Spiel der rechtspopulistischen Kulturkämpfer und das verlieren wir.
So komme ich darauf. Das ist keine sinnlose Diskussion, sich präzise zu positionieren. Und sich zu weigern in einen Topf mit liberalen geworfen zu werden ist auch nicht sinnlos sondern notwendig um eine inhaltliche Debatte über die eigenen Inhalte führen zu können. Wenn man sich mit grünen und der SPD in einen Topf werfen lässt, dann lässt man sich in einen Topf werfen mit der Ideologie des Neoliberalismus.
Wenn man das okay findet, dann erklärt man diesen Konflikt, den man mMn auch und besonders mit den liberalen führen muss, zum Nebenschauplatz den man erstmal ignorieren kann, weil es ja gegen den rechten Kulturkampf gehen soll. So werden wir aber für immer als Randerscheinung des liberalen Spektrums dastehen. Und das halte ich für problematisch, weil es eigentlich genau der Schauplatz ist auf dem wir was bewegen müssen, wenn wir den rechten Ideologisch, Politisch und Gesellschaftlich wirklich was entgegenstellen wollen was nicht ein “Ja wir machen so weiter wie bisher aber mit rotem oder grünem Anstrich”
Ich versteh nicht wie man glauben kann man kommt weiter wenn man “links” als alles zwischen RAF und grünen Realos definiert. Damit kann man keine Politik verbinden, dahinter kann man keine Bewegung versammeln. Das ist nichts. Dann bist du nur in einem “ich fühl micht gut weil ich links bin” feeling.
Wenn man Leuten linke Politik empfehlen will muss damit auch was konkretes gemeint sein. Label sind nicht das Ziel aber eben super nützlich. Unter der Vorraussetzung, dass sie etwas konkretes beschreiben.
Aber genau das ist doch dein Denkfehler. Ich definiere nichts und ich empfehle auch keine ominöse linke Politik. Ich empfehle und diskutiere konkrete Inhalte. Ich gehe nicht hin und sage, “Dir sind die Mieten zu hoch? Dann guck mal, linke Politik!”, sondern ich sage: “Dir sind die Mieten zu hoch? Guck mal, man könnte XYZ machen, und das finden wir zum Beispiel im Wahlprogramm der Linken Partei.”
Verstehst du den Unterschied und warum ich ersteres und die damit verbundenen Diskussionen für verschwendete Energie halte und stattdessen die zweite Methode bevorzuge?
Hab ich auch nicht gesagt. Wenn die Neonazis beispielsweise mal wieder faseln, Hitler aei ja eigentlich ein linksextremer Kommunist gewesen, muss man das korrigieren.
Aber das Ausmaß, in dem Labels diskutiert werden, auch hier auf Lemmy, ist komplett aus den Fugen geraten und es ist einfach nicht die Diskussion, die wir führen sollten oder die uns weiterbringt. Mal ganz abgesehen von irgendwelchen Abgrenzungsproblemen (weil es nunmal nicht so ist, dass diese Dinge mit einer Keksform ausgestochen werden könnten oder es keine Überschneidungen gibt), bezweifle ich stark, dass man irgendwen damit überzeugt.
Wenn jemand sagt, “ich wähle keine Linken weil linke Politik nicht funktioniert, siehe Ampel,” dann ist darauf nicht die Antwort: “Ja, aber die Ampel war ja gar nicht links.” Stattdessen wäre es angebrachter, zu fragen was genau denn gestört hat, spezifische Positionen zu bestimmten Themen zu erörtern und das Ergebnis mit Parteiprogrammen und tatsächlichen, parlamentarischem und außerparlamentarischen Vorgehen der Parteien abzugleichen.
Ich glaube schon, dass es uns weiterbringt mit dem Mythos aufzuräumen, dass liberale links sind. Oder die linken nennen sich neu wie auch immer. Aber die Vermischung von liberalen und linken Positionen ist super kontraproduktiv. Klar kann man da dann nicht stehen bleiben, das muss man erklären, und auch inhaltlich die Unterschiede aufzeigen. Aber als Ziel zu haben hinterher eine präzisere Verwendung von links, linksliberal, liberal vorzufinden finde ich absolut legitim.
Ich finde einfach nicht, dass solche Label uns irgendwie weiterbringen. Innerhalb dieser Bezeichnungen gibt es ja immer noch so viele unterschiedliche Ansichten zu verschiedenen Themen, sodass man selbst mit einem guten Verständnis dieser Begriffe bestenfalls ungefähre Ahnungen hat, wie Menschen, die sich so labeln, ticken. Und es bringt uns in Diskussionen auch nicht weiter, wenn wir wissen, wie einzelne Positionen gelabelt werden.
Wir müssen dringend wieder zurück zu inhaltlichen Debatten. Sonst befinden.wir uns in einer ständigen, sinnlosen Diskussionen mit irgendwelchen “aBeR dIe LiNkSgRüNvErSiFfTeN” wer jetzt wie links, grün oder sonstwas ist. Dann spielen wir das Spiel der rechtspopulistischen Kulturkämpfer und das verlieren wir.
Naja wenn man das Primat des Privateigentums als Nebenschauplatz abtun will über den man auch einfach mal wegschauen kann, dann kann man das so machen. So spielen wir das Spiel der Liberalen, die am Ende trotzdem lieber mit den rechtspopulisten zusammen arbeiten werden.
Und wie kommst du jetzt darauf?
So komme ich darauf. Das ist keine sinnlose Diskussion, sich präzise zu positionieren. Und sich zu weigern in einen Topf mit liberalen geworfen zu werden ist auch nicht sinnlos sondern notwendig um eine inhaltliche Debatte über die eigenen Inhalte führen zu können. Wenn man sich mit grünen und der SPD in einen Topf werfen lässt, dann lässt man sich in einen Topf werfen mit der Ideologie des Neoliberalismus.
Wenn man das okay findet, dann erklärt man diesen Konflikt, den man mMn auch und besonders mit den liberalen führen muss, zum Nebenschauplatz den man erstmal ignorieren kann, weil es ja gegen den rechten Kulturkampf gehen soll. So werden wir aber für immer als Randerscheinung des liberalen Spektrums dastehen. Und das halte ich für problematisch, weil es eigentlich genau der Schauplatz ist auf dem wir was bewegen müssen, wenn wir den rechten Ideologisch, Politisch und Gesellschaftlich wirklich was entgegenstellen wollen was nicht ein “Ja wir machen so weiter wie bisher aber mit rotem oder grünem Anstrich”
Präzise positionieren tut man, indem man inhaltlich diskutiert und nicht über Labels.
Ich versteh nicht, wie man glauben kann, man würde mit Labels irgendwie vorankommen kann.
Du kannst dich jetzt auch noch drei Mal wiederholen. Ich lass es, wir drehen uns im Kreis.
Ich versteh nicht wie man glauben kann man kommt weiter wenn man “links” als alles zwischen RAF und grünen Realos definiert. Damit kann man keine Politik verbinden, dahinter kann man keine Bewegung versammeln. Das ist nichts. Dann bist du nur in einem “ich fühl micht gut weil ich links bin” feeling.
Wenn man Leuten linke Politik empfehlen will muss damit auch was konkretes gemeint sein. Label sind nicht das Ziel aber eben super nützlich. Unter der Vorraussetzung, dass sie etwas konkretes beschreiben.
Aber genau das ist doch dein Denkfehler. Ich definiere nichts und ich empfehle auch keine ominöse linke Politik. Ich empfehle und diskutiere konkrete Inhalte. Ich gehe nicht hin und sage, “Dir sind die Mieten zu hoch? Dann guck mal, linke Politik!”, sondern ich sage: “Dir sind die Mieten zu hoch? Guck mal, man könnte XYZ machen, und das finden wir zum Beispiel im Wahlprogramm der Linken Partei.”
Verstehst du den Unterschied und warum ich ersteres und die damit verbundenen Diskussionen für verschwendete Energie halte und stattdessen die zweite Methode bevorzuge?