Weil ich mir sonst beim Zwiebeln schneiden schon x mal die Finger abgehackt hätte.
Ich laufe regelmäßig barfuß und ein mal habe ich mir vor einem Spaziergang im Wald die Zehennägel recht kurz abgeschnitten. Beim Spaziergang hab ich mir dann den großen Zeh an einem Stein gestoßen und wegen dem fehlendem Nagel hat das direkt ein gutes Stück Haut von der Zehenkuppe gerissen, was ganz schön geblutet hat.
Seit dem weiß ich warum ich Zehennägel habe und schneide sie nicht mehr so Kurz.
In meiner Jugend habe ich mal als Mutprobe einen großen Baumstamm (zusammen mit einem Kumpel) angehoben, der mir natürlich aus der Hand gerutscht und auf den großen Zeh gefallen ist.
Der Körper fand das nicht so geil und hat den gesamten Zehennagel dann abgestoßen. Mein Zeh hat sich dann angefühlt wie eine glibschige Fleischwurst, die Stabilität war einfach weg.
War froh, dass das Ding über mehrere Monate hinweg wieder nachgewachsen ist.
Jeder, der einen Fingernagel etwas zu knapp abgeschnitten hat und dann eine Münze mit jenem Finger aufheben musste, kann bestätigen:
Unsere Sinneszellen gehen davon aus, dass da ein Nagel ist, und ohne den fühlt sich alles etwas falsch an.
Aber warum denn genau hat sich das durchgesetzt? Muss doch auch experimentell gelöst werden können. Ich schlage vor, wir entfernen Operativ alle Fingernägel von jemandem und testen danach dessen Feinmotorik. Ich biete mich gerne als Teil der Kontrolgruppe an.
Unabhängig davon ob sie wichtig sind oder nicht: warum gehen wir davon aus, dass die Evolution hier fertig wäre? Vielleicht entwickeln sich Nägel in Zukunft ja noch weg. Jetzt grade ist doch nur eine Momentaufnahme






