Gernot Rücker ist Notfallmediziner auf dem Fusion Festival. Warum wir den Rausch brauchen, weshalb er LSD sofort legalisieren würde und wie man ohne Drogen high wird.
Lass mal nich so großzügig mit dem Begriff Faschismus umgehen. Es hilft m.e. dem Antifaschismus nicht, wenn der Begriff an Bedeutung verliert weil er inflationär gebraucht wird
Wie würdest du denn eine Situation nennen, in der Techfaschisten die reichsten Menschen der Welt sind, die Kontrolle über die wichtigsten Plattformen des Handels und der Kommunikation ausüben und gewaltigen Einfluss auf Gesetzgebungsverfahren nehmen?
Faschismus würde ich auch eher für in Reihe und Glied marschierende Rassisten reservieren. Den Billionären dieser Welt ist ziemlich egal, wer ihre Billionen erwirtschaftet.
Ich bin kein Historiker oder Politikwissenschaftler, aber ich würde sagen, Nazis sind eine Unterart von Faschisten. Insbesondere hier in Europa bist du eigentlich mMn nur dann ein “echter” Nazi, wenn du die historischen Nazis cool findest und gerne wieder hättest. Wenn du die historischen Nazis und deren Gesellschaft nicht cool findest, aber trotzdem gerne einen völkisch-authoritären Ethnostaat hättest, fällst du unter Faschist, aber nicht unbedingt unter (Neo-)Nazi, oder?
Ich hätte jetzt gesagt, dass gerade der Aspekt des völkisch-nationalen Ethnostaats den Nazi vom normalen Fascho (autoritäre Technokratie, Vermischung von Staat und Großindustrie) unterscheidet, also Nazi = Fascho + Rassist.
Mach mal Gegenprobe und ersetz Techbros mit Gewürzhändler oder anderen großen Kapitalen. Schwuppdiwupp hast du die Situationen der letzten paar hundert Jahre.
Die waren alle scheiße, so wie jetzt scheiße ist. Aber Faschismus ist nochmal was anderes, spezifischeres. Wir machen uns als Linke unglaubwürdig, wenn wir das nicht unterscheiden.
Die derzeitige Situation mit deiner Schwerpunktsetzung ließe sich mit Technofeudalismus beschreiben. Auch eine rhethorische Übertreibung (noch), aber nicht so wild wie es Faschismus nennen. Varoufakis setzt sich dafür ein Technofeudalismus zu sagen. Kann man auf yt gucken seine Argumentation :)
Ich rede nicht von irgendwelchen Startup-Techbros. Musk, Thiel, Ek, etc. sind straight up Faschisten.
Wir dürfen nicht den Fehler machen, Faschisten nicht als Faschisten zu bezeichnen, nur weil sie nicht mit Hakenkreuzarmbinden und in brauner Uniform Stechschritt exerzieren. Faschisten sind Faschisten, weil sie sich faschistischer Methoden bedienen, faschistische Regierungen unterstützen und faschistische Machtbestrebungen fördern, um Macht zu gewinnen oder zu halten.
Ja ich weiß wen du meinst. Das Kapital ist gleichgültig bis happy mit Faschismus. Wir können diese Typen meinetwegen gerne Faschisten nennen. Sie üben ihre Funktion aber auch gerne in liberaler Demokratie aus. Und auch wenn viele große Kapitaleigner Faschisten sind, heißt das immernoch nicht das die derzeitige Gesellschaftsordnung Faschismus ist.
Das Kapital ist gleichgültig bis happy mit Faschismus. […] Sie üben ihre Funktion aber auch gerne in liberaler Demokratie aus.
Es ist ihnen nicht gleichgültig. Sie arbeiten aktiv daran, faschistische Ideologien gesellschaftsfähig zu machen und zu verbreiten. Und weil diese Menschen zu den Mächtigsten in unserem System gehören und diese Ideologien in der Breite der Gesellschaft Anklang finden, ist unsere Gesellschaftsordnung in Teilen faschistisch.
Die wird mit dem Faschokapitalismus fallen. Also nie.
Lass mal nich so großzügig mit dem Begriff Faschismus umgehen. Es hilft m.e. dem Antifaschismus nicht, wenn der Begriff an Bedeutung verliert weil er inflationär gebraucht wird
Wie würdest du denn eine Situation nennen, in der Techfaschisten die reichsten Menschen der Welt sind, die Kontrolle über die wichtigsten Plattformen des Handels und der Kommunikation ausüben und gewaltigen Einfluss auf Gesetzgebungsverfahren nehmen?
Turbo-Kapitalismus? Cyberpunk-Dystopie?
Faschismus würde ich auch eher für in Reihe und Glied marschierende Rassisten reservieren. Den Billionären dieser Welt ist ziemlich egal, wer ihre Billionen erwirtschaftet.
Sind trotzdem Faschisten.
Sind das nicht eher Nazis als Faschisten?
Ich bin kein Historiker oder Politikwissenschaftler, aber ich würde sagen, Nazis sind eine Unterart von Faschisten. Insbesondere hier in Europa bist du eigentlich mMn nur dann ein “echter” Nazi, wenn du die historischen Nazis cool findest und gerne wieder hättest. Wenn du die historischen Nazis und deren Gesellschaft nicht cool findest, aber trotzdem gerne einen völkisch-authoritären Ethnostaat hättest, fällst du unter Faschist, aber nicht unbedingt unter (Neo-)Nazi, oder?
Ich hätte jetzt gesagt, dass gerade der Aspekt des völkisch-nationalen Ethnostaats den Nazi vom normalen Fascho (autoritäre Technokratie, Vermischung von Staat und Großindustrie) unterscheidet, also Nazi = Fascho + Rassist.
Liberale Demokratie, Kapitalismus
Mach mal Gegenprobe und ersetz Techbros mit Gewürzhändler oder anderen großen Kapitalen. Schwuppdiwupp hast du die Situationen der letzten paar hundert Jahre.
Die waren alle scheiße, so wie jetzt scheiße ist. Aber Faschismus ist nochmal was anderes, spezifischeres. Wir machen uns als Linke unglaubwürdig, wenn wir das nicht unterscheiden.
Die derzeitige Situation mit deiner Schwerpunktsetzung ließe sich mit Technofeudalismus beschreiben. Auch eine rhethorische Übertreibung (noch), aber nicht so wild wie es Faschismus nennen. Varoufakis setzt sich dafür ein Technofeudalismus zu sagen. Kann man auf yt gucken seine Argumentation :)
Ich rede nicht von irgendwelchen Startup-Techbros. Musk, Thiel, Ek, etc. sind straight up Faschisten.
Wir dürfen nicht den Fehler machen, Faschisten nicht als Faschisten zu bezeichnen, nur weil sie nicht mit Hakenkreuzarmbinden und in brauner Uniform Stechschritt exerzieren. Faschisten sind Faschisten, weil sie sich faschistischer Methoden bedienen, faschistische Regierungen unterstützen und faschistische Machtbestrebungen fördern, um Macht zu gewinnen oder zu halten.
Ja ich weiß wen du meinst. Das Kapital ist gleichgültig bis happy mit Faschismus. Wir können diese Typen meinetwegen gerne Faschisten nennen. Sie üben ihre Funktion aber auch gerne in liberaler Demokratie aus. Und auch wenn viele große Kapitaleigner Faschisten sind, heißt das immernoch nicht das die derzeitige Gesellschaftsordnung Faschismus ist.
Es ist ihnen nicht gleichgültig. Sie arbeiten aktiv daran, faschistische Ideologien gesellschaftsfähig zu machen und zu verbreiten. Und weil diese Menschen zu den Mächtigsten in unserem System gehören und diese Ideologien in der Breite der Gesellschaft Anklang finden, ist unsere Gesellschaftsordnung in Teilen faschistisch.
Sie gehören zu den Mächtigeren, aber sie haben (noch) nicht die Macht/Überzeugungskraft die Gesellschaftsordnung so grundlegend zu gestalten
Doch, klar. Und das tun sie. Indem sie zum Beispiel Trump dabei helfen, die Behörden gleichzuschalten.
Der was?
Mit der Einstellung auf jeden Fall