Ich habe gestern im Gespräch erst wieder gehört, dass die Reichweiten der Batterie angeblich nicht reichen.
Mir kommt das immer so vor, als würde man seinen Keller mit 20 Kästen Bier und 10 Kästen Radler voll stellen und die auf Vorrat halten, weil man ja nächstes oder übernächstes Jahr spontan eine Riesen Geburtstagsparty schmeißen möchte und womöglich aus unerfindlichen Gründen gerade an dem Tag alle Getränkemärkte ausverkauft und geschlossen sind.
Oder als würde man auf eine Tageswanderung im Mittelgebirge einen Kanister mit 20 Liter Wasser mitschleppen, weil könnte ja sein dass man sich in die Sahara verirrt. Und wie jeder weiss, stirbt man ohne Wasser in der Sahara einen jämmerlichen Tod!!
Das ist irrational. Das unverbrauchte Getränk und der ungenutzte Platz im Keller kosten Geld - ohne realen Nutzen. Ebenso kostet ein überdimensionierter Akku Geld, Platz und Gewicht, ohne was zu nutzen.
Rational betrachtet braucht so ein Autoakku doch nicht mehr Kapazität als was man in 90% der normalen Wochen zwischen zwei Aufladungen benötigt. Dann muss man halt einmal alle zehn Wochen einmal extra laden. Der hierfür benötigte Zeitaufwand ist, auch wenn man Zahnarzt ist und das in Arbeitszeit umrechnet, lächerlich im Verhältnis zu den Mehrkosten einer 1000-Kilometer-Batterie.
Extrem günstig gebraucht ist halt noch schwierig, dazu ist der Markt noch zu jung.
6-8k ist aber auch sehr wenig, da kriegt man ja kaum Verbrenner unter 7-8 Jahren.
Wir haben immer junge Gebrauchte genommen, so 1-2 Jahre alt, da scheint mir Preis/Leistung mit am besten zu sein, aber selbst vor 10-15 Jahren hat man da für eine Kompaktklasse oder kleine Kombi mit halbwegs Ausstattung 15-20k hinlegen müssen.
Die wirtschaftlich beste Variante ist es, Gebrauchtwagen zu kaufen die 10 Jahre alt sind aber nicht viel gefahren wurden. Rentner, die sich als letztes Auto nochmal einen Neuwagen gönnen wollten und dann doch wenig gefahren sind. Oft haben die dann auch eine eigene Garage gehabt. Das ist generell mein Kriterium, um die 10 Jahre und Laufleistung um die 50k. Und halt eher keine Luxusmarken und -modelle. Wenn man auch mal ein paar Wochen suchen kann und nicht dringend jetzt sofort ein Auto braucht, dann findet man da immer was. Rentner haben wir schließlich genug.
Ich sehe auch überhaupt nicht ein mehr Geld auszugeben, solange meine Lebensumstände halt wie oben beschrieben sind. Das Auto ist für mich in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand und muss funktionieren.